Kraftwerk Dinorwig

Industrial

Eine gefährliche und potenziell explosive Umgebung machte dieses Projekt zur Herausforderung. Um die Sicherheit des Standorts zu gewährleisten, war der Einsatz von Spezialmeldern erforderlich.

Das als Electric Mountain bekannte Kraftwerk Dinorwig in Nordwales ist ein bemerkenswertes Stück Tiefbau. Die Stromerzeugung und nahezu alle Tunnel und Rohre befinden sich 750 Meter unter der Erde. Das Wasserkraftwerk mit Pumpspeicher hat eine der kürzesten Reaktionszeiten weltweit und erzeugt 1.728 MW aus dem Stillstand in nur 90 Sekunden.

Die Herausforderung

Das Projekt barg mehrere Herausforderungen: neben der Tatsache, dass es unterirdisch angelegt ist, gibt es Räume von monumentaler Größe, die brandüberwacht werden müssen – allein die Maschinenhalle ist 180 Meter lang, 23 Meter breit und 51 Meter hoch.

  • Großflächiger Schutz.
  • Unterirdisch

Die Lösung

Der Auftrag zur Planung, Lieferung, Installation sowie Inbetriebnahme des eigensicheren (IS) Brandschutzsystems wurde an Canon Fire Protection mit Sitz nahe Midhurst vergeben. Die Brandmelder von Apollo erfüllen alle internationalen Normen, einschließlich der Anforderungen der europäischen ATEX-Richtlinie für Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden.

Canon Fire Protection konnte den Kunden mit den umfangreichen hauseigenen Testeinrichtungen von Apollo seine Branderkennungstechnologie demonstrieren.

Die neue Brandmeldeanlage basiert auf Apollo XP95-IS Brandmeldern und einem Kentec Syncro Bedienfeld mit 4 Schaltkreisen. Rund 100 Apollo IS-Geräte sorgen für eine umfassende Branderkennung in den Fertigungsbereichen. Wo eine Flammenerkennung erforderlich war, wurden Geräte in Verbindung mit als eigensicher klassifizierten Gehäusen verwendet, um die Anforderungen an die Eigensicherheit zu erfüllen.

Aufgrund des hohen Geräuschpegels in der Umgebung wurden in den Verwaltungsbereichen optische Warnanzeigen verwendet, während Vimpex IS Schallgeber in den Transferkorridoren zwischen den Prozessbereichen installiert wurden.

Dies war ein ungewöhnliches Projekt, das aufgrund der Art des Gebäudes sehr hohe Anforderungen an das Brandschutzsystem stellte. Mit Apollos Hilfe konnten wir noch einen Schritt weiter gehen und dem Kunden die Sicherheit geben, dass die vorgeschlagene Brandschutzlösung zuverlässig funktioniert, was von unschätzbarem Wert ist.

John Barfoot

 

Bei dieser Fallstudie verwendete Produkte

Optische Rauchmelder enthalten eine pulsierende LED, die sich in einem Labyrinth im Inneren des Gehäuse des Melders befindet. Das Labyrinth wurde so konzipiert, dass kein Licht von externen Quellen eindringen kann. Im Winkel zur LED befindet sich eine Fotodiode, welche bei klarer Luft kein Lichtsignal von der LED empfängt. Der Melder übermittelt ein Signal für klare Luft an die Systemsteuerung. Dringt Rauch in das Labyrinth, wird Licht auf die Fotodiode gestreut und das Signal an die Systemsteuerung wird stärker. Das Signal wird von der elektronischen Verschaltung verarbeitet und auf exakt die gleiche Weise an die Steuerausrüstung übertragen wie bei Ionisationsrauchmeldern.

Der Signalgeber (opt.) mit Busversorgung ist ein lokaler optischer Signalgeber, der zum Einsatz in Innenräumen vorgesehen ist. Die Blitzleuchte wurde als Ergänzung zu akustischen Signalgebern in Situationen, in denen die Gefahr besteht, dass akustische Signalgeber nicht gehört werden, entwickelt.